PV-Bürgerbeteiligung in der e5-Stadt Horn
131,49 Kilowatt Peak (kWp) produzieren die 487 Photovoltaikmodule auf vier „öffentlichen“ Dächern der Stadtgemeinde Horn.
Seit Beginn der BürgerInnenbeteiligungsinitiative im Mai 2018 wurden in Horn Anlagen auf der Polytechnischen Schule, der Sporthalle, dem Vereinshaus und dem Wohnhaus Lindengasse errichtet. Damit geht die Gemeinde einen weiteren Schritt in Richtung „Smart City" und plant auch in Zukunft Projekte wie diese umzusetzen.
Alle vier Anlagen der 10hoch4 Bürgerenergie GmbH sind demnach plan- und zeitgerecht in Betrieb gegangen.
Folgende Leistung erbringen nun die neuen Anlagen:
- Polytechnische Schule: 135 Module mit 36,45 kWp
- Sporthalle: 184 Module mit 49,68 kWp
- Vereinshaus: 120 Module mit 32,4 kWp
- Wohnhaus – Lindengasse: 48 Module mit 12,96 kWp
Investieren und profitieren
Die Anlagen wurden über die Bürgerinitiative 10hoch4 an Bewohnerinnen und Bewohner verkauft, die dafür jährlich „Mieteinnahmen“ erhalten. Aufgrund der großen Nachfrage, wurden alle „Sonnenscheine“ schnell verkauft. Nach 12 Jahren bekommen die InvestorInnen den investierten Betrag von 150 Euro je Modul wieder zurück. Die Miete pro Modul und Jahr ergibt eine Verzinsung von 3 %.
BürgerInnenbeteiligung über PV hinaus
Neben der bereits umgesetzten PV-Anlagen mit BürgerInnenbeteiligung und der angestrebten Möglichkeit für Baumpatenschaften für Private und Firmen soll ein „Klima- und Umweltschutzforum der Stadtgemeinde Horn“ gegründet werden, an dem jede Hornerin und jeder Horner teilnehmen kann. Die dort erarbeiteten Ideen, Vorschläge und Anregungen sollen verpflichtend einer Beratung im Umweltausschuss unterzogen und nach Prüfung ihrer Sinnhaftigkeit und Maßgabe der budgetären Mittel auch umgesetzt werden.
Für sämtliche Maßnahmen wird die Verwaltung damit beauftragt, die bestmögliche öffentliche Fördermöglichkeit von Europäischen Institutionen, dem Bund oder dem Land NÖ zu eruieren. Bürgermeister LAbg. Jürgen Maier sieht mit diesem Klima- und Umweltschutzprogramm nicht nur eine Vorbildfunktion für andere Gemeinden sein, sondern möchte auch Privatpersonen zum Umdenken bringen.