Umwelt-Gemeinde-Service

Neuer Hauptplatz in Lanzenkirchen

Mit dem Projekt „Ortszentrum Lanzenkirchen“ wurde eine Entwicklung gestartet, um ein belebtes Zentrum im Herzen von Lanzenkirchen zu schaffen.

Bild des Ortszentrum in Lanzenkirchen_c-Marktgemeinde Lanzenkirchen

Das neue Ortszentrum in Lanzenkirchen soll künftig lebendiger werden - durch Begrünung und als Ort der Begegnung.

Das Ortzentrum als natürliche Klimaanlage

Der Hauptplatz/das neue Ortszentrum in Lanzenkirchen wurde nach dem Schwammstadtprinzip gestaltet. Bei einer „Schwammstadt“ wird unterhalb der befestigten Oberflächen im Straßenraum eine Schicht aus grobkörnigem Schotter, sowie feineren, wasserspeichernden Materialien angelegt. Die Bäume stehen wie üblich in ihren Baumscheiben, haben aber direkten Kontakt zu den Schotter-Schichten und können diese durchwurzeln. Versiegelte und verdichtete Böden werden dadurch durchlässig gestaltet. Das „Schwammstadt-Prinzip“ hilft somit bei Starkregen, Hitze und Trockenperioden. Regenwasser wird im Kreislauf sinnvoll genutzt und das Kanalsystem entlastet. Durch den vergrößerten Wurzelraum können sich die Bäume besser entwickeln, werden größer, älter und bleiben vitaler.

Große Bäume sind die wirksamste Klimaanlage für den öffentlichen Raum und erhöhen die Aufenthaltsqualität der Bevölkerung und die Biodiversität. Das angrenzende und ebenfalls im Bau befindliche Gemeindeamt bekommt ein Gründach sowie Photovoltaikanlagen. Zentrales Ziel der Gemeinde Lanzenkirchen ist es, eine Vorbildfunktion im Bereich Klima- und Umweltschutz zu übernehmen.

Unterhalb der befestigten Oberflächen im Straßenraum wurde eine Schicht aus grobkörnigem Schotter, sowie feineren, wasserspeichernden Materialien angelegt.

Unterhalb der befestigten Oberflächen im Straßenraum wurde eine Schicht aus grobkörnigem Schotter, sowie feineren, wasserspeichernden Materialien angelegt.

Einbindung der Bevölkerung

Startschuss für das neue Ortszentrum bildete ein Workshop mit der Bevölkerung, bei dem alle ihre Meinung einbringen konnten. Damit wurde Bürgerbeteiligung gelebt und es konnte u.a. gewährleistet werden, dass Sichtweisen von außen eingebracht wurden. Eine Arbeitsgruppe wurde eingesetzt um die Realisierbarkeit der Wünsche und Anforderungen zu diskutieren und das Projekt weiterzuentwickeln. Es wurde ein Wettbewerb mit der HTL Wiener Neustadt durchgeführt. Das Ziel war Entwürfe für eine mögliche Architektur zu erhalten.

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