Mödling setzt auf sanfte Mobilität
Movecit-Projekt setzt bei den Gemeindebediensteten an
Wie kommen Gemeindebedienstete zur Arbeit? Wie sind sie während ihrer Arbeitszeit unterwegs? Und die entscheidende Frage: Wie kann das Mobilitätsverhalten klimafreundlicher werden? Mödling geht mit dem EU-Projekt MOVECIT neue Wege. Die Stadtgemeinde setzt dabei auf Bewusstseinsbildung und die Vorbildfunktion der Gemeinde.
Ergebnisse der Mobilitätsbefragung
Potential für Verbesserungen gibt es, das zeigen die Ergebnisse der Mobilitätsbefragung unter den Gemeindebediensteten: 62 % der Befragten haben einen Arbeitsweg, der nicht länger als 5 km ist – eine Distanz, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad sowie e-Bike zurück gelegt werden kann. 59 % der MitarbeiterInnen nutzen derzeit den eigenen PKW für Wege zur Arbeit, 17 % gehen zu Fuß, 13 % nehmen das Fahrrad, 4 % bilden Fahrgemeinschaften. e-Fahrzeuge spielen eine noch untergeordnete Rolle. 87 % haben noch nie ein e-Fahrzeug verwendet.
10 Gratis-Monatskarten
Auch bei der Infrastruktur gibt es Anreize zum Umstieg. So wurden neue Radabstell-Anlagen beim Gemeindeamt und am Wirtschaftshof installiert, zwei neue Elektrofahrräder stehen für die Dienstgänge zur Verfügung. Außerdem liegen 10 Gratis-Monatskarten vom VOR auf – damit kann der öffentliche Verkehr kostenlos ausprobiert werden. Weiters gab es für die Bediensteten die Möglichkeit, ihre Räder für Gratis-Radreparaturen im Amtshaus und am Wirtschaftshof mitzubringen.
Zum EU-Interreg Projekt MOVECIT
MOVECIT zielt darauf ab, den Verkehr nachhaltiger zu gestalten. An diesem EU-Interreg Projekt nehmen 10 Partner aus sieben mitteleuropäischen Ländern teil. In Österreich sind Baden, Bruck an der Mur, Leoben und Mödling mit dabei. In allen Gemeinden und Städten werden Mobilitätspläne entwickelt. Diese beinhalten einen Maßnahmenkatalog mit konkreten Angeboten zur CO2-Einsparung und zur Finanzierung sowie zum Umsetzungszeitraum.