e5-Gemeinden zu Gast in der Gartenstadt Tulln
Am 9. Juni 2022 trafen sich die NÖ e5-Gemeinden erstmals seit 2 Jahren wieder vor Ort in einer e5-Gemeinde.
Best Practice in der e5-Vorzeigestadt Tulln
Beim dritten e5-Erfahrungsaustauschtreffen 2022 wurde der Fokus auf die Errungenschaften der 4e Stadt gelegt. Vorgestellt wurden den rund 35 e5-GemeindevertreterInnen eine der ersten Energiegemeinschaften Niederösterreichs, der klimafitte Umbau des Nibelungenplatzes und die Niedrig-Energie Volksschule Egon Schiele.
Strom teilen in der Energiegemeinschaft Tullnerfeld
Insgesamt wurden schon ca. 3 MWp für die Produktion von Sonnenstrom auf den stadteigenen Dächern installiert. Naheliegend war es also, diesen Strom, sowie den von weiteren Produzenten und Konsumenten in der Stadt und der Region, in einer Energiegemeinschaft zu teilen. Neben dem Klimaschutz ist der Vorteil eine langfristige stabile Tarifgestaltung, sowie eine einhergehende Kostenersparnis. Produzieren, konsumieren und profitieren kann jede/r, die/der im Einzugsgebiet der Umspannwerke rund um Tulln wohnt. Ab Oktober 2022 geht die Gemeinschaft ans Netz.
Mit Bürgerbeteiligung zum klimafitten Nibelungenplatz
Der Nibelungenplatz neben dem Rathaus liegt zwischen Donaulände und Hauptplatz und erfüllt aktuell als reiner Parkplatz mit geschlossener Asphaltfläche lediglich den Zweck der Abstellmöglichkeit. Im Hinblick auf die klimafitte Gestaltung, war es der Stadt ein Anliegen diesen zu entsiegeln und grüner zu gestalten. Mit Hilfe eines breit angelegten Bürgerbeteiligungsprozesses wurden mehrere Varianten zum Umbau erarbeitet, über die dann mit einer Volksabstimmung entschieden wurde. Das erfreuliche Ergebnis: gewonnen hat die umfassendste Variante, mit einer Entsiegelung von 5.700 m², einer Beschattung von 3.700 m² und einem Rückbau von 210 auf 55 PKW-Stellplätze.
Rundgang zur Niedrig-Energie Volksschule
Auf die Vorträge folgte die kurze Besichtigung des Nibelungenplatzes und ein Spaziergang über die Begegnungszone am Hauptplatz, der bei der „Walk-Space“ Auszeichnung als das Wohnzimmer der Stadt betitelt wurde. Danach konnten sich die Gemeinden vom mustergültigen Um- sowie Zubau der Volksschule Tulln überzeugen. Beeindruckend war neben den technischen Aspekten, wie Wasser-Wasser Wärmepumpe, Deckenheizung und -kühlung sowie PV-Anlage, vor allem die ansprechende Gestaltung mit Holzbauweise oder die innovativen Fassaden- und Dachbegrünung.
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CP