Vorreiter LED Umstellung
Marktgemeinde Grafenwörth
Die Straßenbeleuchtung in Grafenwörth ist energieeffizient
Größe: 46,4 km2
EinwohnerInnen: 3.291
Meereshöhe: 190 m
e5-Beitritt: 2016
Letztes Audit: 2023
Auszeichnungen:
Umsetzungsgrad: 57,2 %
Marktgemeinde Grafenwörth
Mühlplatz 1, 3484 Grafenwörth
gemeinde@grafenwoerth.gv.at
www.grafenwörth.at
Bürgermeister: Bgm. Mag. Alfred Riedl
e5-Teamleiter: Vizebgm. Ing. Reinhard Polsterer
e5-Energiebeauftragter: Benjamin Stangl
e5-Betreuer: DI Gottfried Steinkogler (eNu)
Der Beschluss zum e5 Betritt hat der Gemeinderat von Grafenwörth im Jahre 2016 getroffen. Bereits davor war die Gemeinde schon lange der Energieeffizienz verpflichtet: Als Mitglied der Kleinregion Wagram und seit 2010 aktiven Klima- und Energiemodellregion ist man schon lange in das Thema Energie und Effizienz involviert. Hinzu kommen der Bürgermeister als Präsident des Gemeindebundes sowie aktive Verantwortliche in der Gemeinde, die Energie und Umwelt überregional und innerhalb der Gemeinde zum Thema machten.
Die Marktgemeinde Grafenwörth sah sich immer in einer Vorreiter-Position. So entschloss man sich im Jahr 2011, das vorhandene Kleinwasserkraftwerk völlig neu zu bauen, mit neuester Technik auszustatten sowie den Fischbestand durch Aufstiegshilfen sicherzustellen. In diesem Zusammenhang wurde der Platz zwischen Kraftwerk und Gemeindeamt zu einer beruhigten Begegnungszone umgestaltet.
Im Jahre 2012 ließ man durch ein Straßenbeleuchtungsprojekt aufhorchen. Man erkannte das Einsparungspotential der LED Technik und so wurde in einem mustergültigen Projekt die Beleuchtungssituation durch einen Lichtplaner erfasst und komplett auf LED-Technik umgestellt. Dieses wurde dann oftmals als Best-Practice Beispiel präsentiert.
Im Ausbau der Stromerzeugung durch Photovoltaik konnte die Gemeinde bereits den PV-Bezirksmeister erreichen. Insgesamt steht der Ausbaugrad in Grafenwörth bei 1,55 Megawatt Peak. Jede Bürgerin und jeder Bürger von Grafenwörth deckt so mit 485 Wp/EinwohnerIn ca. ein Viertel des Haushaltstrombedarfes.
Als Vorzeigebeispiel wird auch gerne die Energiebuchhaltung präsentiert. Die monatliche Erfassung ist bereits lange etabliert und wird jährlich mit dem Titel „Vorbildgemeinde“ ausgezeichnet. Als ein besonderes Ergebnis wurde die Volksschule weiter analysiert und letztendlich der Strombezug durch Optimierungen und PV-Anlage um knapp 40 % reduziert werden.
Zur Forcierung der e-Mobilität wurde 2017 eine Schnellladestation beim Gemeindeamt installiert, sowie vier weitere Ladesäulen errichtet. 2019 ging der gemeinnützige Verein E-Mobil in Betrieb, der mit einem e-Auto durchgeführt wird und einen Fahrtendienst innerhalb der Gemeindegrenzen sicherstellt.