e-Mobilitäts-Feldversuch Echsenbach
Einige Monate waren die BewohnerInnen einer Einfamilienhaussiedlung in Echsenbach mit insgesamt 24 Elektroautos unterwegs. Der Feldversuch zeigte auf, wie die elektromobile Zukunft aussehen kann.
Vom November 2018 bis Jänner 2019 wurde ein österreichweit einzigartiger Feldversuch „e-Mobilität 2030-2050“ in der Hartl Haus-Straße und Sonnenhangstraße in der e5-Gemeinde Echsenbach durchgeführt. 24 Haushalte haben sich nach einer Umfrage für eine Teilnahme am Feldtest angemeldet. Ziel war es, mit 24 e-Autos netzdienliches Laden und faire Voraussetzungen für alle auszuprobieren sowie die umfangreichen Erfahrungen der NutzerInnen einzuholen.
Die Ausgangsbedingungen
Bei der Siedlung handelt es sich um eine typische niederösterreichische Einfamilienhaussiedlung. Es befinden sich bereits Photovoltaikanlagen sowie Wärmepumpen im Projektgebiet, dies wird zukünftig in vielen Wohngebieten der Fall sein. Die vorhandenen Wärmepumpen und die Durchführung des Feldtests im Winter sorgten für eine besondere Herausforderung. In Summe ergaben sich somit beste Voraussetzungen für einen Feldtest mit hoher Elektroautodichte und hoher Netzbelastung.
e-Autos sind alltagstauglich
Der Feldversuch zeigte, dass die e-Autos bereits jetzt mit ihrer Reichweite bestens alltagstauglich sind und sich problemlos fast jede Alltagsstrecke schaffen lässt. Nur für vereinzelte Fahrten wären höhere Reichweiten wünschenswert.
Die Ergebnisse
- Das bestehende Stromnetz bietet gute Voraussetzungen für hohe e-Auto-Dichten.
- Durch Laderegelungen wurde das Stromnetz laufend kontrolliert und bei zu hohen Belastungen die Ladeleistung verringert. Die Stromversorgung mit vielen e-Autos und Wärmepumpen war dadurch auch in der Heizsaison gewährleistet.
- Das Ortsnetz entspricht grundsätzlich den Anforderungen. Es ist aber einer Umstellung auf e-Mobilität in Kombination mit Wärmepumpen noch nicht restlos gewachsen, weshalb ein weiterer Netzausbau notwendig ist.